Eibe
Taxus baccata
Die Eibe ist eine Nadelholzart aus der Familie der Taxazeen ( Eibengewächse)
und wächst auf der nördlichen Hemissphäre.
Die in Europa, im Orient und in Nordafrika beheimate Art ist ein immergrüner
Strauch oder Baum, der besonders in Nordwesteuropa als Friedhofsbaum gepflanzt
wird.
Dieser Baum, ist an den scharlachroten Früchte leicht erkennbar und soll bis
über 3000 Jahre alt werden und 6 Meter Stammumfang erreichen. Die Früchte haben
einen sehr süßen, ungiftigen Samenmantel, dagegen sind Nadeln und Samen äußerst
giftig (Alkaloid Taxin). In Deutschland ist die Eibe eine geschützte Pflanze
und meist nur als einzelnes Unterholz oder Einzelbaum erhalten. Das harte,
elastische, dauerhafte und harzfreie Holz wurde schon in vorgeschichtlicher
Zeit für
Gebrauchsgegenstände und Waffen (Bogen) benutzt. Es dient heute nach
Schwarzbeizung als „germanens Ebenholz“. Die trotz seiner lebhaft roten Früchte
oft düster wirkende Baum steht als Symbol für Tod und Wiedergeburt. Germanische
Gottheiten der Eibe sind Ull oder die Riesin Bestla. Die Eibe stand auch für
die Todesrune Eihwaz Pate.
In vielen Märchen und Sagen sind Waffen aus Eibenholz den anderen Waffen
haushoch überlegen!
( Das die Eibe für Tod und Wiedergeburt steht liegt
wohl daran, das man in ihr den Tod in Form der giftigen Samen trifft und die
immergrünen Nadeln als Lebenssymbol gesehen werden, hinzu kommt ein enormes
Lebensalter, denn Eiben sollen mehrere Jahrtausende alt werden können.)